Meldung vom 05.07.2021

Stralsund und Greifswald beteiligen sich am Flaggentag der Initiative Mayors for Peace

Jedes Jahr am 8. Juli wird der sogenannte Flaggentag der Initiative Mayors for Peace in den deutschen Städten begangen.

Das erklärte Ziel der weltweiten Vereinigung von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ist die Abschaffung aller Atomwaffen und mittlerweile gehören dem Netzwerk über 8.000 Städte und Gemeinden aus 165 Ländern an.

In diesem Jahr gestalten die deutschen Städte das 25-jährige Jubiläum des internationalen Flaggentags gegen atomare Bewaffnung. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister hissen die Flagge der Organisation in ihrer Stadt und weisen auf das Anliegen und die Arbeit der Mayors for Peace hin.

Wie in den Jahren zuvor beteiligen sich die Oberbürgermeister aus Stralsund und Greifswald und werben gemeinsam mit rund 400 weiteren Städten für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Die Flagge der Mayors for Peace wird am Donnerstag, dem 8. Juli, auf dem Greifswalder Bahnhofsvorplatz und im Stralsunder Rathausdurchgang gehisst.

Als nächste Aktion in Stralsund wird eine Posterausstellung der Mayors for Peace im Oktober in der Kulturkirche St. Jakobi präsentiert.

Hintergrund
Die internationale Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich sind, versucht die Organisation Mayors for Peace durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen. Auch die Hansestadt Stralsund bekennt sich offiziell dazu und ist der weltweiten Organisation beigetreten.

Der Flaggentag der Mayors for Peace erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag (das Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen), das am 8. Juli 1996 veröffentlicht wurde. Darin heißt es, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen gegen internationales Recht und gegen Prinzipien des humanitären Völkerrechts verstoßen.