Mehr als 500 „Landschaftspfleger“ in Stralsund eingestellt
Spiegelkarpfen sollen die Teiche vom Hornkraut freihalten
Seit einigen Tagen schwimmen mehr als 500 zusätzliche Spiegelkapfen in den Stralsunder Stadtteichen. Die Tiere wurde von der Hansestadt Stralsund gekauft und vom Verein der Stralsunder Angelfreunde in die Teiche gesetzt. Sie sollen den Krautbewuchs insbesondere im Kleinen Frankenteich, Knieperteich, Großen Frankenteich und auch im Moorteich eindämmen. „Spiegelkarpfen gründeln“, erklärt Vereinsvorstand Gerhard Zaade. „Bedeutet, sie wühlen auf der Suche nach Nahrung durch den Teichboden. So stoppen sie mit ihrem natürlichen Fressverhalten die Wurzelbildung der aufwachsenden Wasserpflanzen, besonders die des Hornkrautes.“
Zaade bittet deshalb alle Anglerinnen und Angler darum, etwaig gefangene Spiegelkarpfen wieder ins Wasser zurückzusetzen. Sie sind gut von Schuppenkarpfen zu unterscheiden, weil Spiegelkarpfen lediglich am Rücken und im Schwanzbereich Schuppen haben.
Die Stralsunder Angelfreunde betreuen für den Landesanglerverband alle Stadtteiche. Der Verein hatte die Hansestadt zuletzt auch bei den Pflegearbeiten der Teiche unterstützt und unter anderem am Knieperteich Schilf per Hand entfernt.