Zeitzeugnisse gesucht: Forschungsprojekt "Stadtwende" untersucht Engagement für Stadterneuerung in der Stralsunder Altstadt
Ein Forschungsprojekt von mehreren Wissenschaftlern verschiedener Universitäten und Hochschulen ist auf der Suche nach Dokumenten aus der Zeit der Wende.
Es untersucht die bürgerschaftlichen Aktivitäten gegen Flächenabrisse und für eine substanzerhaltende Stadterneuerung in ostdeutschen Städten – vor, während und nach der Wende.
Stralsund rückte bei den Forschungen schnell in den Fokus der Wissenschaftler, weil sich hier Stralsunderinnen und Stralsunder in der Bürgerinitiative „Rettet die Altstadt Stralsund“ organisiert hatten. Noch im Dezember 1989 wurde Stralsund zu einer Modellstadt der Stadterneuerung. Ob in Bürgerinitiativen, auf Demonstrationen, mit Ausstellungen oder durch Sanierung in Eigenleistung – das Feld des Engagements für den Altstadterhalt war sehr breit.
Waren Sie damals dabei? Haben Sie in der Altstadt gewohnt? Oder selbst ein Haus instandgesetzt? Wie haben Sie sich für den Erhalt der Altstadt eingesetzt?
Wenn ja, freuen wir uns, wenn Sie die Forschungsarbeit unterstützen. Hilfreich sind Fotos, Zeitungsartikel, Plakate, Dokumentationen, Karikaturen oder etwa Entwürfe für die Altstadt aus dieser Zeit vor, während und nach der Wende. Sie können das Material, das Sie zur Verfügung stellen wollen, im Stadtarchiv Stralsund Am Johanniskloster 35 als Leihgabe oder als Schenkung abgeben.
Die Öffnungszeiten des Stadtarchivs sind montags 13 bis 17 Uhr, dienstags und mittwochs 9 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 13 Uhr.
Beteiligt sind an dem Forschungsvorhaben „Stadtwende“ die TU Kaiserslautern, die Universität Kassel, das Institut für raumbezogene Sozialforschung in Erkner und die Bauhaus-Universität Weimar.
Für das kommende Jahr ist geplant, eine Ausstellung mit den Forschungsergebnissen in Zusammenarbeit mit der Hansestadt Stralsund in der Kulturkirche St. Jakobi zu zeigen.
Ansprechpartner: Jannik Noeske, (Bauhaus-Universität Weimar)
jannik.noeske@uni-weimar.de
03643 / 583285