„Jugend musiziert“ – Der größte bundesweite Musikwettbewerb in diesem Jahr digital
Ende Januar wäre normalerweise der Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" mit vielen Kindern und Jugendlichen, ihren Familien und Pädagogen zu erleben gewesen.
Die annähernd 150 regionalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten in vielen Spielstätten ein ganzes Wochenende lang ihr Können unter Beweis gestellt und wären durch Jurys prämiert worden.
Während des aktuellen Lockdowns gestaltet sich die Situation anders: Die Schülerinnen und Schüler bereiten sich mit ihren Lehrkräften im Online-Unterricht auf unterschiedlichsten Wegen vor. Videokonferenzen, Messengerdienste, Skype oder das Verschicken von Audiodateien sind für die Pädagogen der Musikschule, die zu einem großen Teil im Homeoffice unterrichten, die häufigsten Lösungen. Präsenzunterricht findet nicht statt.
Damit können leider auch die so wichtigen Korrepetionen, also das Begleiten von jungen Musikern am Klavier durch eine Lehrkraft, nicht in gewohnter Weise stattfinden. Neue Ideen mussten her: Die Korrepetitoren erstellten zahlreiche Tonaufnahmen für die 40 Stralsunder Teilnehmenden. Mit diesen Aufnahmen ist es diesen nun möglich, weiter mit Klavierbegleitung zu üben. Normalerweise braucht es in der Phase vor dem Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" viele Auftrittsmöglichkeiten, um die Wettbewerbssituation zu üben. Auch das ist momentan unmöglich. Die neue Lösung ist ebenfalls digital: In der letzten Woche fand das erste Vorspiel als Videokonferenz statt.
Für die Durchführung des Wettbewerbs "Jugend musiziert" zeichnet sich schon jetzt ab, dass in diesem Jahr der Regionalwettbewerb und der Landeswettbewerb in Mecklenburg-Vorpommern für die Altersgruppen III, also die mindestens 13-Jährigen, zusammen als Videowettbewerb ausgetragen wird.
Die Musikschule und der Träger des Wettbewerbs verhindern somit die komplette Absage für die vielen Angemeldeten. Für die jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird vor dem Sommer eine regionale Form des Wettbewerbs organisiert.