Hansestadt von Insolvenz in Emden nicht betroffen - FOSEN will in Stralsund Schiffe bauen und reparieren
Die Insolvenz der Fosen Yard Emden betrifft Stralsund nicht. Mit der Hansestadt Stralsund hat eine andere Tochter der norwegischen Holding einen Pachtvertrag für Teile des maritimen Industrie- und Gewerbeparks Volkswerft abgeschlossen. Diese Pächterin ist von Emden vollständig unabhängig.
Die norwegische Holding Fosen Yard AS ist stabil und gut aufgestellt. Die RoPax-Fähre „Honfleur“ mit LNG-Antrieb wurde letzte Woche erfolgreich abgeliefert. Die Fosen Gruppe ist für Neu- und Umbauten sowie Reparaturen in allen Marktsegmenten gut positioniert.
Außerdem hat Fosen Yard in Deutschland eine Ausschreibung für den Bau von vier LNG-Bunkerschiffen gewonnen. Die weitere Umsetzungsphase läuft. Nach den neuen Plänen des Unternehmens und aufgrund der Insolvenz in Emden könnte das gesamte Programm vollumfänglich in Stralsund umgesetzt werden. Dafür spricht auch, dass die ortsspezifischen Rahmenbedingungen in Stralsund optimal sind. Damit wäre die Werft mehrere Jahre ausgelastet.
Zu den ortsspezifischen Rahmenbedingungen in Stralsund gehört außerdem die Möglichkeit für Schiffsreparaturen und -wartungen. Denn dank des dafür unerlässlichen Schiffslifts können alle Pächter des maritimen Industrie- und Gewerbeparks Volkswerft Stralsund flexibel arbeiten. Schiffsreparaturen konnte Fosen am Standort Emden nicht durchführen.
Die Hansestadt am Strelasund sieht keinen Grund, am Erfolg von Fosen in Stralsund zu zweifeln. Und auch Anders Straumsheim, CEO der Fosen Yard AS im norwegischen Rissa, ist zuversichtlich: „Wir werden in Stralsund Schiffe bauen. Darauf freue ich mich.“