Internationale Wochen gegen Rassismus – Aktionen in Stralsund
Anlässlich der jährlich im März (11. bis 24. März) stattfindenden UN-Aktionswochen gegen Rassismus, gibt es auch in Stralsund in dieser Woche einige Aktionen, die auf Diskriminierung und Rassismus in der Gesellschaft aufmerksam und dagegen mobil machen wollen.
So veranstaltete das Regionalzentrum für demokratische Kultur Vorpommern-Rügen in Koordination mit der Integrationsbeauftragten der Hansestadt Stralsund, Anja-Isabelle Schmuck und der Integrationsbeauftragten des Landkreises, Zakia Mansouri, einen Workshop speziell für Mitarbeitende der Verwaltungen der Hansestadt Stralsund und dem Landkreis Vorpommern-Rügen zum Thema „In der Grauzone zwischen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus".
Im Fokus des (geschlossenen) Workshops stehen die Themen:
Entwicklungen im Bereich zwischen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus,
sogenannte Reichsbürger und Selbstverwalter sowie
Identitäre Bewegung und Ähnliche.
Diese Themen wurden in einem informativen Fachvortrag und anschließender Diskussion anhand eigener Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmenden behandelt.
Außerdem bietet die MigrantInnenselbstorganisation Tutmonde e.V. in dieser Woche drei verschiedene themenbezogene Veranstaltungen in den Räumen der Kreis-Volkshochschule Vorpommern-Rügen am Standort Stralsund an:
Zum einen im Rahmen der Reihe „Tutmonde Talk“ einen Fachaustausch mit dem Flüchtlingsrat zu den Themen: Flucht/Asyl, Migration/Integration, Menschenrechte. Zudem thematisiert dieser Fachaustausch gesellschaftliche Teilhabe, sowie individuelle und strukturelle Hürden im Integrationsprozess.
Darüber hinaus veranstaltet derselbe Verein ein „Frühstück gegen Rassismus“ mit einer Podiumsdiskussion zusammen mit dem Frauenpolitischen Runden Tisch und der Welt-Frauen-Bewegung zu dem Schwerpunkt: Teilhabe für alle Frauen - gleiches Recht für alle.
Schließlich gibt es von Tutmonde e.V. ein "Ohne uns-Happening" zu den Themenschwerpunkten: Migration/Integration, Frauenrechte/Sexismus, Menschenrechte und eine Einführung in das Thema „SDGs (Sustainable Development Goals)“.
In Stralsund leben momentan Migrantinnen und Migranten aus 47 verschiedenen Ländern: vor allem aus Syrien, Polen, Afghanistan, der Ukraine und Rumänien. „Unter ihnen sind viele geflüchtete Familien, aber auch zahlreiche Ärzte oder Unternehmer, Studierende, Handwerker etc., die alle eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sind“, betont die Integrationsbeauftragte der Stadt Anja Schmuck.
Deutschlandweit sind während der Internationalen Wochen gegen Rassismus mehr als 1.750 vielfältige Veranstaltungen geplant, um so ein Zeichen gegen Ausgrenzung und für mehr Toleranz zu setzen. An den Aktionen beteiligen sich vor allem Städte und Kommunen, aber auch Schulen, Volkshochschulen, Sportvereine, Religionsgemeinschaften, Gewerkschaften, Betriebe, Wohlfahrtsverbände und lokale Initiativen.
Alle Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen sowie eine Übersicht der bundesweit stattfindenden Termine finden Sie unter: www.stiftung-gegen-rassismus.de.