7.000 Jahre alter Schädel auf DNA untersucht
Mehr als 7.000 nach seinem Tod rückt jetzt der Schädel eines damaligen Bewohners unserer Region erneut in den Fokus der Wissenschaft.
Der als "Schädelfund von Drigge" in der wissenschaftlichen Literatur bekannte Fund aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde jetzt auf DNA untersucht.
Ziel ist es, erstmalig für den Raum Mecklenburg-Vorpommern die DNA eines damaligen Jägers und Sammlers separieren zu können.
Extra dafür sind Wissenschaftler aus Berlin, Jena und Göttingen angereist, um die Probe nehmen zu können.
Konkrete Aussagen, so die Wissenschaftler, sind frühestens in zwei Jahren möglich.
Die Schädelfragmente waren 1933 bei Baggerarbeiten für den Rügendamm entdeckt worden und kamen in das Stralsunder Museum. Festgestellt durch die sogenannte C14-Methode, ist erwiesen, dass sie ca. 7.000 Jahre alt sind.
Festgestellt wurde auch, dass es sich um eine skalpierten Schädel gehandelt hat, verschiedene Spuren am Kopf ließen diesen Schluss zu.
Aufmerksam verfolgt Archäologin Claudia Hoffmann vom STRALSUND MUSEUM, wie Wissenschaftler Cosimo Posth vorsichtig eine Probe des Schädels entnimmt